Der aktuelle Zustand des Sekundärmarktes für Whisky bringt gemischte Gefühle mit sich: Während sich für Sammler derzeit interessante Gelegenheiten bieten, sehen sich Anleger mit einigen Herausforderungen konfrontiert. Laut den Statistiken von Whiskystats.com verzeichneten die 500 meistgehandelten Whiskys im April einen Rückgang von 2%. Dieser negative Trend setzte sich im Mai mit einem weiteren Verlust von 1,8% fast ungebrochen fort. Allerdings sind die Ergebnisse innerhalb des Marktes sehr unterschiedlich ausgefallen.

Besonders stark betroffen waren japanische Whiskys. Der Index für die Auktionsergebnisse von Karuizawa-Whiskys ist zwischen Juni 2022 und Mai 2024 um über die Hälfte (-55%) gesunken. Allein im Mai 2024 betrug der Verlust 12,3%.

Auch Hanyu-Whiskys verzeichneten deutliche Verluste. Im Mai sanken die Preise um 10,6%, nachdem sie bereits im April um 5,5% gefallen waren.

Trotz des allgemeinen Rückgangs von 1,8% zeigt sich der Gesamtmarkt jedoch recht volatil und es gab auch positive Entwicklungen. Traditionelle schottische Marken konnten Gewinne verzeichnen. Laut dem Artikel legten Macallan um 2,7%, Laphroaig um 2,4%, Balvenie um 2% und Bowmore um 1,6% zu. Diese Marken zeigen, dass trotz der Herausforderungen auf dem Sekundärmarkt für Whisky noch immer stabile Investitionsmöglichkeiten bestehen.

Insgesamt bleibt der Markt also spannend und bietet sowohl Risiken als auch Chancen, je nachdem, auf welche Marken und Whiskys man setzt. Sammler könnten von den aktuellen Gelegenheiten profitieren, während Anleger sorgfältig ihre Strategien überdenken sollten.